Kanarienvögel | Wellensittiche | Nymphensittiche |
In der Natur wäre ein offensichtlich kranker Vogel ein ideales Opfer seiner Fressfeinde. Zudem werden solche Vögel aus einem Schwarm leicht ausgestoßen. Vögel zeigen deshalb erst sehr spät für den Besitzer offensichtliche Krankheitssymptome. Beobachten Sie deshalb ihren Vogel genau auf verändertes Verhalten. Wenn er oft aufgeplustert mit geschlossenen Augen auf der Stange oder gar auf dem Boden sitzt kann dieses auf eine Erkrankung deuten. Schauen Sie nach ob die Kotkonsistenz verändert ist und Kot am After klebt. Dieses kann auf eine Darmerkrankung oder Befall mit Parasiten deuten. Atmet er schwer oder hängt sich gestreckt an die Gitterstäbe ist eine Erkrankung der oberen Atemwege oder der Lunge zu vermuten. Ist die Schnabelgegend mit Futter verschmiert kann eine Kropfentzündung dahinter stecken. Schauen Sie sich die Krallen und den Schnabel bezüglich der Länge und Fehlstellungen an. Vögel sind sehr stressempfindlich und beim Halten und einfangen des Vogels sollte niemals Druck auf das Brustbein ausgeübt werden.
Kanarienvögel leben auf den Kanarischen Inseln, Madeira
und den Azoren in großen Schwärmen. Während der Brutzeit schließen sie sich
paarweise zusammen. Bei den
Kanarienvögel singen nur die Männchen - sie werben damit um ein Weibchen. Ein
Männchen kann mit mehreren Weibchen zusammen gehalten
werden während zwei Männchen nur in einer größeren Gruppe gehalten werden
sollten. Kanarienvögel werden schon lange gezüchtet und es gibt über 300
verschiedene Rassen und Farbschläge. Nur die Männchen singen mit Eintritt der
Geschlechtsreife ab dem 5. Monat, die Weibchen piepsen. Kanarienvögel wiegen 15
- 20 g und können bis 16 Jahre alt
werden.
Die sehr lebhaften Vögel brauchen einen großen Käfig - für 2
bis 4 Vögel sollte ein Käfig wenigstens eine Grundfläche von 50 x 80 cm und eine
Höhe von
50 cm haben. Die Vögel vertragen keine Zugluft und Hitze
durch direkte Sonneneinstrahlung. Am besten steht der Käfig an
einer Wand in Fensternähe. Zusätzlich brauchen Kanarienvögel täglich einen gesicherten Freiflug.
Als Sitzstangen eignen sich am besten Äste und Zweige von unbehandelten
Obstbäumen, Haselnuss, Eschen, Ahorn, Birken, Holunder oder Weiden. Futter- und
Wassergefäße, sowie eine Badegelegenheit sollten so angebracht werden, dass sie
nicht durch Kot verschmutzt werden können.
Viele Krankheiten sind direkt oder indirekt eine Folge falscher Fütterung oder Hygiene. Gefüttert werden täglich 1 - 2 Teelöffel Kanarien-Alleinfutter und Frischfutter, wie z.B. ungespritztes Obst, junger Löwenzahn, Vogelmiere, Kresse und Petersilie. Vogelgrit sollte in einem Schälchen angeboten werden. Einen Pickstein oder eine Sepiaschale benötigen die Vögel, um ihre Kalziumversorgung zu sichern. Während dem ein- bis zweimal jährlichen Federwechsel (Mauser) kann das Futter durch etwas Eifutter und Vitamine ergänzt werden.
Eine Nistmöglichkeit sollte nur angebracht werden wenn man auch züchten will. Während der ersten 24 Stunden nach dem Schlüpfen sollte kein Weichfutter angeboten werden, da sonst die Dotterreste nicht vollständig resorbiert werden. Danach sollte 2 - 3 mal täglich frisches Eifutter angeboten werden. Die wachsenden Jungvögel haben einen hohen Energiebedarf und benötigen dieses zusätzliche Protein. Wenn die Jungvögel 14 Tage alt sind wird langsam der Anteil an Körnerfutter erhöht und sollte mit 28 - 30 Tagen zu gleichen Teilen aus Weichfutter und Körnerfutter bestehen. Nach der ersten Mauser werden die Jungvögel wie die Altvögel gefüttert.
Wellensittiche kommen aus Australien und leben dort in
halbtrockenen bis trockenen Gegenden in großen Schwärmen. Sie sind sehr sozial
und sollten zu mehreren, jedoch
mindestens zu zweit, in einem großen Käfig von mindestens 120 x 60 cm
Grundfläche und 100 cm Höhe oder besser in einer großen
Voliere gehalten werden. Täglicher Freiflug unter
Aufsicht kräftigt die Lungen und Muskeln der Tiere und beug einer Verfettung
vor. Frische Äste von ungespritzten Obstbäumen, Weide oder Haselnuss werden
gerne angeknabbert und dienen als Sitzstangen, denn die unregelmäßigen Äste
beugen Sohlengeschwüren vor.
Ausgewachsene männliche Wellensittiche haben eine blaue,
glatte Wachshaut über dem Schnabel während Weibchen eine braune, rauere
Nasenhaut. Bei einigen Farbvarianten wie Albinos, Lutinos und Harlekins ist
dieser Geschlechtsunterschied nicht vorhanden, was die
Geschlechtserkennung erschwert. Junge weibliche Wellensittiche zeigen eine
weißlich-grau-bläuliche Wachshaut mit einem weißen Saum um die Nasenlöcher,
junge männliche Wellensittiche haben eine rötlich-lilafarbene Wachshaut und der
weiße Saum um die Nasenlöcher fehlt. wenn die Vögel
noch sehr jung sind haben sie noch einen dunklen Schnabel,
der mit zunehmendem Alter heller wird. Die Farben sind noch
blasser und die Bänderung und Tupfen werden erst im Alter intensiver.
Wellensittiche sind Höhlenbrüter - eine Bruthöhle sollte jedoch nur angebracht werden wenn man wirklich züchten will. Das Weibchen legt 5 - 6 Eier und die Brutdauer beträgt 18 - 20 Tage. Nach 4 - 5 Wochen verlassen die Jungen das Nest und können etwa 10 Tage später von den Elternvögeln getrennt werden.
Gefüttert werden täglich 1 - 2 gehäufte Teelöffel Wellensittich-Alleinfutter und zusätzlich Frischfutter, wie z.B. ungespritztes Obst, Löwenzahn, Vogelmiere und Salat. Züchtende Vögel benötigen zusätzlich Keinfutter, dass aus Hirse, Glanz, Hafer und Weizen frisch hergestellt werden kann. Vogelgrit sollte in einem Schälchen angeboten werden. Einen Pickstein oder eine Sepiaschale benötigen die Vögel um ihre Kalziumversorgung zu sichern. Während dem ein- bis zweimal jährlichen Federwechsel (Mauser) kann das Futter durch etwas Eifutter und Vitamine ergänzt werden. Kolbenhirse ist ein besonderer Leckerbissen. Die Vögel sollten nicht überfüttert werden und besonders Wellensittiche ohne Freiflugmöglichkeiten neigen zur Verfettung. Während dem ein- bis zweimal jährlichen Federwechsel (Mauser) kann das Futter durch etwas Eifutter und Vitamine ergänzt werden.
Nymphensittiche kommen aus Australien und leben dort in
halbtrockenen bis trockenen Gegenden in großen Schwärmen, wie auch die
Wellensittiche. Nymphensittiche
haben eine Lebenserwartung von 15 - 20 Jahren und eignen sich gut als Heimtiere. Sie sind sehr sozial
und sollten zu mehreren, j
edoch
mindestens zu zweit, in einem großen Käfig oder besser in einer großen
Voliere gehalten werden. Bei einer Käfighaltung benötigen sie täglich Freiflug unter
Aufsicht. Frische Äste von ungespritzten Obstbäumen, Weide oder Haselnuss werden
gerne angeknabbert und dienen als Sitzstangen, denn die unregelmäßigen Äste
beugen Sohlengeschwüren vor.
Bei wildfarbenen Nymphensittichen zeigen Männchen einen kräftigen roten Wangenfleck, während das Weibchen deutlich blasser gefärbt ist. Die Unterseite der Schwanzfedern ist beim Männchen einheitlich grau während das Weibchen eine grauweiße Querbänderung zeigt. Auch bei Farbvarianten ist dieses noch ansatzweise zu erkennen. Eine Bruthöhle sollte nur angeboten werden wenn man auch züchten will.
Gefüttert wird im Handel erhältliches Nymphensittich-Alleinfutter und Frischfutter, wie z.B. ungespritztes Obst, Löwenzahn, Vogelmiere und Salat. Vogelgrit sollte in einem Schälchen angeboten werden. Einen Pickstein oder eine Sepiaschale benötigen die Vögel um ihre Kalziumversorgung zu sichern. Während dem ein- bis zweimal jährlichen Federwechsel (Mauser) kann das Futter durch etwas Eifutter und Vitamine ergänzt werden. Kolbenhirse ist ein besonderer Leckerbissen. Während dem ein- bis zweimal jährlichen Federwechsel (Mauser) kann das Futter durch etwas Eifutter und Vitamine ergänzt werden.
Hier finden Sie bald weitere Informationen zu Vögeln